Füttern

Rohfaser, Rohasche & Rohprotein - So erkennen Sie ein gutes Hundefutter

von Thomas Moritz - 11 Feb, 2015

Gesunde Ernährung ist auch bei Hunden die wichtigste Voraussetzung für ein langes und gesundes Leben. Tierfutter-Märkte, Online-Shops und sogar Discounter bieten heute eine Vielzahl an Feucht- und Trockenfutter, so dass die Wahl des passenden Futters häufig nicht leicht fällt. Über die Deklaration der Inhaltsstoffe erhalten Sie einen ersten Eindruck, welche Zutaten tatsächlich für das Futter verwendet werden. Doch entscheidend ist die Futteranalyse, die meist unter der Bezeichnung 'analytische Bestandteile' zu finden ist.

 

Diese Angabe ist inzwischen nach der Weender Futteranalyse ein Muss auf jeder Verpackung. Allerdings wissen die wenigsten etwas mit den Bezeichnungen Rohprotein, Rohasche & Co. anzufangen.

 

Rohprotein - Die wichtigste Angabe beim Hundefutter

 

Dass ein hoher Fleischgehalt im Futter in der Regel für Qualität spricht, sollte bekannt sein. Doch wie hoch der Anteil genau ist, lässt sich nur über die prozentuale Angabe des Rohproteins erkennen. Denn Fleisch setzt sich aus eiweißhaltigen Verbindungen, den sogenannten Proteinen zusammen. Und diese Proteine sind bei der Hundernährung besonders wichtig, weil daraus die Energie gewonnen und umgewandelt wird.

 

Zur Angabe des Rohproteins zählen auch freie Aminosäuren, die für das Immunsystem des Hundes eine wichtige Rolle spielen, sowie Peptide und Alkaloide. Zwar sagt die Angabe des Rohproteins noch nichts über die Qualität der verwendeten Zutaten und ihre Verdaulichkeit aus, allerdings spricht ein hoher Proteinanteil für ein hochwertiges Hundefutter.

 

Angaben über Rohfett, Rohasche und Rohfaser beachten

 

Neben der Angabe über den Gehalt des Rohproteins finden sich in den Bezeichnungen zu analytischen Angaben normalerweise vier weitere Begriffe. Die Feuchte gibt den Feuchtigkeitsgehalt des Futters an, was bei Trockenfutter natürlich geringer ist, als bei Nassfutter, wo die Norm zwischen 70 und 85% liegt. Die Rohfaser bezeichnet den Gehalt an nicht verdaulichen Bestandteilen im Hundefutter. Ein Anteil an Rohfaser ist wichtig für die Funktion der Darmtätigkeit des Vierbeiners.

 

Rohfett gibt den tatsächlichen Fettgehalt im Hundefutter an. Der Fettgehalt ist nichts Schlechtes, im Gegenteil: Der Hund benötigt für die Aktivität seines Stoffwechsels essentielle Fettsäuren, die sein Körper nicht selbst herstellen kann. Mit dem Fettgehalt steigt allerdings auch beim Hundefutter der Anteil der verwertbaren Energie. Bei übergewichtigen Hunden sollte man darauf achten, dass diese Angabe den Idealwert für die jeweilige Rasse nicht übersteigt. Befragen Sie im Zweifel Ihren Tierarzt.

 

Die Bezeichnung der Rohasche gibt Aufschluss über den anorganischen Anteil an Inhaltsstoffen, der nach Erhitzen der organischen Bestandteile bei 550° übrig bleibt. Obwohl die Definition der Rohasche zunächst also auf minderwertige Bestanteile schließen lassen könnte, verstecken sich hinter dem Begriff wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, die essentiell notwendig für die Gesundheit des Hundes sind.

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